Bei reinem Betrieb in der Stadt bin ich mit einer Batteriefüllung 118,6 km gefahren. Am Schluß der letzten Fahrt hat die Restreichweitenanzeige noch 19km angezeigt, wobei dieser Wert etwas später auf 26km angestiegen ist.
Man kann bei den Anzeigen einen gewissen "Erholungseffekt" der Batterie erkennen, da die Anzeigen nach einer mehrstündigen Standpause höher liegen als am Ende einer Fahrt.
Wie gesagt, bei
- Fahrstrecke 118,6km
- Restreichweite 26km
- Batterieladestand 19%
- Durchschnittsverbrauch 41Ah/100km
- Durchschnittsgeschwindigkeit 40,1km/h
- Stadtbetrieb ohne Zusatzverbraucher außer Licht
Da war mir schon die beiden Tage zuvor etwas mulmig zumute, als die Restkilometeranzeige bei Fahrtbeginn noch über 50km versprach, dann schnell nach unten ging und nur wegen den entsprechenden Pausen wieder auf akzeptable Werte stieg.
Das Bedürfnis, den Wagen an die Steckdose zu hängen, mußte ich stark unterdrücken, zumal bei knapp unter einer Restreichweite von 50km eine Warnung eingeblendet wird. Aber schließlich mußte ich ja Vertrauen für die Anzeigen gewinnen...
Beim anschließenden Volltanken an der Wallbox benötigte der MINI 26,5kWh.
Dies entspricht 0,223 kWh/km bzw. 22,3kWh/100km.
Bei meinem Standard-Stromtarif der SWM mit 20,6 ct/kWh kommen so ordentliche 5,46 Euro zusammen.
100km Fahrstrecke kosten somit 4,60 Euro.
Bei einem Dieselpreis von 1,20 Euro/l dürfte also ein normales Fahrzeug 3,83 l/100km verbrauchen. Für Stadtverkehr und Kurzstreckenbetrieb (einfache Fahrstrecke 10km) erscheint mir das kaum erreichbar.
Somit ist der MINI E hinsichtlich Treibstoffkosten zwar kein absolutes Schnäppchen, aber immerhin günstiger als normale Dieselfahrzeuge.
Im Winter werden diese Verbrauchswerte des Elektrofahrzeuges aber nicht einzuhalten sein, da Fahrgastraum- und Heckscheibenheizung den Verbrauch spürbar ansteigen lassen werden.