Dienstag, 25. Januar 2011

Laden an öffentlicher SWM-Ladesäule

English Version
Im Münchner Stadtgebiet werden von den Stadtwerken München Ladesäulen verschiedener Hersteller aufgestellt. Heute wollte ich das Laden an einer Ladesäule eines neuen Typs ausprobieren.
Also bin ich zur Landshuter Allee gefahren und habe nach einigem Suchen den Standort der Ladesäule ausfindig gemacht. Die Ladesäulenkarte auf der Homepage der Stadtwerke zeigte leider nicht die exakte Position an.
Lage der Ladesäule


Schließlich stand ich vor der Ladesäule. Hersteller scheint die Firma ESG zu sein.
SWM Ladesäule an der Landshuter Allee
Die Ladesäule hat an der linken und rechten Seite jeweils zwei verschlossene Öffnungen für die Ladestecker, vorne in der Mitte befindet sich ein winziges, aber ausreichendes Display (Anzeige: Betriebsbereit sowie eine Telefonnummer) und sonst ... nichts!
Zur Benutzung dieses Ladesäulentyps habe ich von den Stadtwerken eine Identifikationskarte bekommen. Da die Karte offensichtlich  RFID-Technik verwendet, habe ich sie unterhalb des Displays an die Station gehalten. Keine Reaktion. Neuer Versuch, links vom Display, rechts vom Display, oberhalb vom Display, wieder unterhalb, auf dem SWM-Schriftzug, an der Seite unterhalb der verschlossenen Steckeröffnungen ... keine Reaktion.
Vielleicht ist ja doch irgendwo eine Klappe, die man erst öffnen muß? Also mehrmals um die Station herumgegangen,  jede Vertiefung auf eine Funktion als Griff oder Kartenschlitz überprüft, irgendwelche Soft-Touch-Flächen zum Öffnen einer Klappe? Fehlanzeige!
Nochmal die Vorderseite der Säule mit der Karte "gescannt" und endlich: als ich die Karte an eine bestimmte Stelle zwischen Display und SWM-Schriftzug halte, die ich bei meinen ersten Versuchen knapp verfehlt haben muß, erscheint im Display: -Authorisierungsprüfung

ungefähre Position der Karte, um von der Station erkannt zu werden
Das Fehlen einer entsprechenden Markierung ist wahrscheinlich darauf zurückzuführen, dass die Station erst vor Kurzem in Betrieb genommen wurde.
Nach positiver Identifizierung werden motorisch angetrieben alle vier Steckeröffungen freigegeben.
Schukostecker und IEC 62196-2 Typ 2 -Stecker

Aufforderung im Display
 Nach dem Einstecken des Ladekabels werden nacheinander die drei freien Steckplätze wieder verschlossen, was jedesmal mit einem aufdringlichen Piep-Geräusch verbunden ist. Durch den mehrmaligen Ablauf der Schließprozedur mit begleitendem Piepsen kommt beim unversierten Benutzer schnell die Unsicherheit auf, ob man etwas falsch gemacht oder vergessen hat.  Auch dürfte das Geräusch in seiner jetzigen Form und Lautstärke in sensiblen Wohngegenden auf wenig Gegenliebe stoßen.
Ladekabel an Ladesäule eingesteckt
Nachdem alle freien Öffnungen wieder verschlossen sind und die Säule so die belegten Steckplätze identifiziert hat, beginnt der Ladevorgang.
Zum Beenden des Ladevorgangs ist die Karte wieder an die entsprechende Stelle der Ladesäule zu halten, der Ladevorgang wird beendet und das Kabel zum Abstecken freigegeben.
Anschließend erscheint eine Meldung im Display über die Menge des abgegebenen Stromes.
#014 beim Laden an der Landshuter Allee
UPDATE 31.05.2011:
Als ich wieder Gelegenheit hatte, an der Säule zu laden, war ein neuer Aufkleber angebracht. Dieser markiert die Stelle für die Identifikations-Karte. Somit funktionierte die Anmeldung problemlos wenn man weiß, was der Punkt bedeutet. Eine genaue Anweisung für einen Erstbenutzer, z.B. "Bitte hier Identifikationskarte auflegen" ersetzt die Markierung allerdings nur bedingt.
zusätzlicher Aufkleber zur Markierung des RIFD-Lesegerätes.

Freitag, 21. Januar 2011

Standby Verbrauch

English Version
Um den Standby-Verbrauch der Wallbox und des Autos einschätzen zu können, habe ich den elekteischen Zwischenzähler beobachtet, der zusammen mit der neuen Leitung zur Wallbox in der Garage installiert wurde.
Da der Zähler nur "digital" in 0,1kWh-Schritten anzeigt und ich über keine weiteren Messmittel verfüge, ist dies nur ein geschätztes Ergebnis.

Wenn man den Zähler über mehrere Tage beobachtet, wenn das Fahrzeug nicht eingesteckt wurde, hat man einen Stromverbrauch von 0,1kWh pro Tag. Vielleicht auch etwas mehr, da der Zähler ja nur bei "ganzen" 0,1kWh weiter springt.
Somit hat die Siemens Wallbox einen Standby Verbrauch von etwa 4,2 Watt (oder etwas mehr).
Dieser Wert ist nicht hoch, summiert sich aber während des Nutzungszeitraums des MINI E (9 1/2 Monate, 285 Tage) auf 285x0,1 kWh=28,5kWh. Das entspricht etwa einer vollen Batterieladung von MINI Es nutzbarer Batteriekapazität von 28kWh. Bei einem Strompreis von 0,207 Euro/kWh sind das immerhin 5,90 Euro für die Stromversorgung der Wallbox.
Bei einer Integration weiterer Funktionalitäten hinsichtlich des "intelligenten Stromnetzes" könnte der Verbrauch steigen. Hersteller und Kunden sollten diesen Aspekt berücksichtigen.
Wenn ich die Wallbox für einen längeren Zeitraum nicht benötige, schalte ich sie über den Sicherungsautomaten ab.

Beobachtet man den Zwischenzähler, wenn das Auto eingesteckt ist, aber der volle Ladezustand bereits erreicht ist und das Ladelicht nicht mehr blinkt, ist das Ergebnis das selbe: 0,1kWh/Tag gemeinsamer Verbrauch von Wallbox und aufgeladenem Auto.
Es scheint also, dass der MINI E einen vernachlässigbaren Energieverbrauch hat, wenn er voll aufgeladen ist. Es besteht keine Notwendigkeit, ihn auszustecken, um unnötige Stromkosten zu vermeiden.

 
Siemens Wallbox with plugged in MINI E.
Dieser Umstand mag sich mit der nächsten Generation von Elektrofahrzeugen mit Batterie-Temperatur-Management und Vorkonditionierung der Fahrgastzelle ändern.

Ich hoffe, als Fahrer kann man dann zwischen verschiedenen Szenarien wählen. Zum Beispiel eine Einstellung mit Fokus auf maximale Reichweite, die optimale Batterietemperatur und eine voll klimatisierte Fahrgastzelle vor Fahrtbeginn unter Vernachlässigung des Energieverbrauchs ermöglicht.
Oder ein Öko-Modus, der mit der Vorgabe eines möglichst geringen Energieverbrauchs lediglich eine minimale Batterietemperatur ausreichend für die Nutzung der Rekuperation und eine etwas vorklimatisierte Fahrgastzelle gerade rechtzeitig zum Fahrtbeginn zur Verfügung stellt.

Freitag, 14. Januar 2011

Blogs anderer MINI E Pioniere

 English Version

Diese Informationen über andere MINI E Nutzer habe ich im Web gefunden.
Ich habe sie aufgeteilt in Nutzer, die, soweit ich es weiß, noch einen MINI E fahren (was nicht unbedingt bedeutet, dass die Blogs regelmäßig aktualisiert werden) und Nutzer, deren MINI E-Miete ausgelaufen ist (was nicht unbedingt bedeutet, dass die Blogs nicht regelmäßig aktualisiert werden). 

Ich versuche, diesen Eintrag aktuell zu halten, zumindest so lange ich am MINI E-Projekt beteiligt bin.

Einige MINI E Pioniere


MINI E in active service
USA
#053: http://miniwink.com/
#111: http://petersminie.blogspot.com/
#140: http://electricminicooper.blogspot.com/
#183: http://electricmini.blogspot.com/
#230: http://coopere230.blogspot.com/
#249: http://cliffsmini-e.blogspot.com/
#250: http://minie250.blogspot.com/
#364: http://gotplug.blogspot.com/



Former MINI E Pioneers now driving a different EV
Chevy Volt
#304: http://drive-electric.blogspot.com/

Nissan Leaf:
#148: http://ev-nation.org/

Th!nk
#458: http://minie458.blogspot.com/

MINI E mission accomplished
#014: http://kathrynbakken.typepad.com/blog/
#017: http://mini-e-edju.blogspot.com/
#019: http://minie019.com/
#030: http://mini-eroy.blogspot.com/
#059: http://web.me.com/soareyes/Stans_Mini_E/Mini_E_Blog/Mini_E_Blog.html
#066: http://www.eanet.com/kodama/ev-chronicles/mini-e/index.htm
#085: http://www.genesisenergycorp.com/mini/
#116: http://blogs.insideline.com/roadtests/Vehicles/2009-mini-e/
#150: http://kenkuhl.com/mini-e-review.html
#167, #214, #228: http://www.calstart.org/learning-center/mini-e-blog.aspx?Year=2010
#203: http://digimojo.blogspot.com/
#217: http://electricride.wordpress.com/
#237: http://minielectricandme.blogspot.com/
#259: http://blog.honk.com/whats-it-like-to-be-an-early-adopter-for-new-car-technology/
#268: http://www.wired.com/autopia/2009/07/bmw-mini-e/
#269: http://mikegrahamjr.blogspot.com/
#277: http://www.stuartistry.com/my-mini-e/
#300: http://www.nygreen.com/MINI/
#339: http://mini-e-and-me.blogspot.com/
#348: http://myminie.com/
#353: http://mini-e-353.blogspot.com/
#380: http://mini-e-380.blogspot.com/
#402: http://mymini-e.blogspot.com/
#412: http://www.allcarselectric.com/blog/1021505_what-its-like-to-lease-and-drive-the-mini-e-electric-car
#418: http://mini-e-418.blogspot.com/
#466: http://thetruthabouttheminie.blogspot.com/
#484: http://magiccman.blogspot.com/
#486: http://myemini.wordpress.com/
#576: http://electricmini.tumblr.com/
#588: http://hubymini.tumblr.com/


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BMW ACTIVE E Blogs

USA:
Tom Moloughney:.......... http://activeemobility.blogspot.com/
Todd Crook:................... http://bmwactivee.blogspot.com/
Peder and Julie Norby:...http://electric-bmw.blogspot.com/
Pamela Thwaite:............ http://electragirl.com/
Chris Neff:..................... http://myactivee.blogspot.com/
Dave:.............................. http://dave-activee.blogspot.com/
Bill Ferro:........................http://1of700.blogspot.com/
Gerald Belton:.................http://bmw135ci-activee.blogspot.com
Troy Scrapchansky:.........http://activeeinsect.blogspot.com/

Dienstag, 4. Januar 2011

Rettungskarte für MINI E

English Version

Durch einen Artikel auf  www.energie-info.net bin ich auf die Rettungskarte aufmerksam geworden.

Aktuelle Fahrzeuge werden immer komplexer und ausgefeilter. Bei einem Notfall kann dies zu zusätzlichen Schwierigkeiten für das Rettungspersonal führen.

Um den Feuerwehren und den Rettungskräften grundlegende Infos für eine schnelle, effektive und sichere Rettung zukommen zu lassen, fordert der ADAC eine standardisierte Karte, auf der alle im Falle eines Unfalls wichtigen Daten für ein Fahrzeug zusammengefasst sind.
Das Datenblatt enthält Informationen etwa über die Lage von schwer trennbaren höchstfesten Karosseriestählen, die Lage des Tanks oder die Position der Starterbatterie, um diese schnell abklemmen zu können.
Weiterhin ist die Position bestimmter Bauteile eingezeichnet, die für die Retter gefährlich werden könnten. So zum Beispiel Airbag-Kartuschen oder Gasdruckfedern.

Das gesamte Hochvoltstromnetz eines Hybrid- oder Batterie-Fahrzeuges ist eine weitere Gefahrenquelle sowohl für die Fahrzeuginsassen als auch für die Retter. Da es sich hierbei um einen relativ neuen und noch seltenen Aspekt handelt, haben die Rettungskräfte noch wenig praktische Erfahrung mit diesen speziellen Fahrzeugen. Darum sind Informationen über die Lage von Hochvoltkabeln und -komponenten oder Informationen zur Abschaltung des Hochvoltsystems enorm wichtig bei einer Unfallrettung.

Auf www.rettungskarte.de  finden sich die Links zu Seiten der Fahrzeughersteller, auf denen die Rettungskarten für ihre Fahrzeug abgerufen werden können.
Einige zusätzliche Informationen in anderen Sprachen wie eine Übersetzung der Bedeutung der Symbole findet man unter www.rescuesheet.info .

Der ADAC empfielt, die Rettungskarte an der Sonnenblende auf der Fahrerseite anzubringen, damit die Rettungskräfte im Fall des Falles schnell auf die Informationen zugreifen können, falls mobiles Internet nicht verfügbar ist.

Als ich den Links gefolgt bin, habe ich auch eine Karte für den MINI E gefunden. Ich habe sie ausgedruckt und an der empfohlenen Stelle platziert, denn der MINI E wird wohl wegen seiner geringen Stückzahl eine Herausforderung für die Feuerwehr- und Rettungskräfte darstellen.


Darstellung der MINI E Rettungskarte. Für das Original den oben erwähnten Links folgen.
Die Befestigung an der Sonnenschutzblende war wegen des integrierten Spiegels nicht sinnvoll möglich. Deshalb habe ich einen transparenten Briefumschlag genommen, selbstklebendes Klettband (Hakenband) draufgeklebt und die Karte so am Dachhimmel befestigt.
Rettungskarte im transparenten Umschlag am Dachhimmel befestigt.