Freitag, 21. Januar 2011

Standby Verbrauch

English Version
Um den Standby-Verbrauch der Wallbox und des Autos einschätzen zu können, habe ich den elekteischen Zwischenzähler beobachtet, der zusammen mit der neuen Leitung zur Wallbox in der Garage installiert wurde.
Da der Zähler nur "digital" in 0,1kWh-Schritten anzeigt und ich über keine weiteren Messmittel verfüge, ist dies nur ein geschätztes Ergebnis.

Wenn man den Zähler über mehrere Tage beobachtet, wenn das Fahrzeug nicht eingesteckt wurde, hat man einen Stromverbrauch von 0,1kWh pro Tag. Vielleicht auch etwas mehr, da der Zähler ja nur bei "ganzen" 0,1kWh weiter springt.
Somit hat die Siemens Wallbox einen Standby Verbrauch von etwa 4,2 Watt (oder etwas mehr).
Dieser Wert ist nicht hoch, summiert sich aber während des Nutzungszeitraums des MINI E (9 1/2 Monate, 285 Tage) auf 285x0,1 kWh=28,5kWh. Das entspricht etwa einer vollen Batterieladung von MINI Es nutzbarer Batteriekapazität von 28kWh. Bei einem Strompreis von 0,207 Euro/kWh sind das immerhin 5,90 Euro für die Stromversorgung der Wallbox.
Bei einer Integration weiterer Funktionalitäten hinsichtlich des "intelligenten Stromnetzes" könnte der Verbrauch steigen. Hersteller und Kunden sollten diesen Aspekt berücksichtigen.
Wenn ich die Wallbox für einen längeren Zeitraum nicht benötige, schalte ich sie über den Sicherungsautomaten ab.

Beobachtet man den Zwischenzähler, wenn das Auto eingesteckt ist, aber der volle Ladezustand bereits erreicht ist und das Ladelicht nicht mehr blinkt, ist das Ergebnis das selbe: 0,1kWh/Tag gemeinsamer Verbrauch von Wallbox und aufgeladenem Auto.
Es scheint also, dass der MINI E einen vernachlässigbaren Energieverbrauch hat, wenn er voll aufgeladen ist. Es besteht keine Notwendigkeit, ihn auszustecken, um unnötige Stromkosten zu vermeiden.

 
Siemens Wallbox with plugged in MINI E.
Dieser Umstand mag sich mit der nächsten Generation von Elektrofahrzeugen mit Batterie-Temperatur-Management und Vorkonditionierung der Fahrgastzelle ändern.

Ich hoffe, als Fahrer kann man dann zwischen verschiedenen Szenarien wählen. Zum Beispiel eine Einstellung mit Fokus auf maximale Reichweite, die optimale Batterietemperatur und eine voll klimatisierte Fahrgastzelle vor Fahrtbeginn unter Vernachlässigung des Energieverbrauchs ermöglicht.
Oder ein Öko-Modus, der mit der Vorgabe eines möglichst geringen Energieverbrauchs lediglich eine minimale Batterietemperatur ausreichend für die Nutzung der Rekuperation und eine etwas vorklimatisierte Fahrgastzelle gerade rechtzeitig zum Fahrtbeginn zur Verfügung stellt.

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