Mittwoch, 13. April 2011

Beim Service und erster Kontakt

English Version
Gestern morgen bin ich zur MINI Niederlassung München gefahren, um den geplanten Wechsel von Winterreifen auf Sommerreifen durchzuführen.
Als ich das Auto dem Service-Techniker übergab, wurde klar, dass MINI E #014 nicht nur neue Reifen, sondern eine komplette Inspektion benötigte.

Seit Dezember 2010 hat #014 versucht, mir den Bedarf für den Wartungsservice mitzuteilen. Ich habe die Darstellung des Symbols immer als Testanzeige beim Einschalten interpretiert. Es war mir daher sehr peinlich, als mir gesagt wurde, dass das Auto die sofortige Durchführung des Kundendienstes braucht.

Ich verließ die Niederlassung ohne #014 und fuhr mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit (was kein Problem war, da ich immer noch eine Jahreskarte besitze, die Arbeit nur einige wenige U-Bahn-Stationen entfernt ist und sowieso wegen der fortgeschrittenen Uhrzeit die Parkplatzsuche problematisch gewesen wäre).
 
Am Nachmittag bekam ich den Anruf, dass beim Service keine Probleme aufgetaucht sind und #014 seinen Dienst wieder aufnehmen kann.
Danke, MINI München, für den schnellen unplanmäßigen Kundendienst und die volle Batterie!

Mein erster Eindruck von den neuen Reifen: sanfteres Fahren und weniger Lärm. Weiterhin freute ich mich über die komplett neuen Scheibenwischerblätter im gerade einsetzenden Regen.

Die neuen Continental Conti Pro Contact SSR 195/55 R16 87V

Bei meinem Weg zurück nach Hause hatte ich zum ersten Mal Sichtkontakt zu einer anderen Spezies von Elektrofahrzeugen.
Natürlich habe ich, wenn ich selber mit dem MINI E unterwegs war,  viele Toyota Prii und vielleicht auch einige Honda Insights gesehen, dazu ein- oder zweimal einen anderen MINI E. Aber noch nie ist mir im Straßenverkehr ein anderes Elektrofahrzeug (nicht mal ein Tesla Roadster) oder ein Elektrofahrzeug mit Range Extender (wie der für Münchens Straßen angekündigte A1 e-tron) begegnet.

Gestern jedoch ließ ich einen Smart ED vor mir einfädeln und folgte ein paar Kilometer, bevor sich unsere Wege wieder trennten.
Diesen Erstkontakt musste ich gleich mit der Kamera festhalten.
Smart ED - eine weitere Gattung von Elektrofahrzeugen auf Münchens Straßen!

Samstag, 9. April 2011

Verbrauch in kalter Jahreszeit

 English Version
Dass der Frühling in Deutschland angekommen ist, merkt man als MINI E Fahrer nicht nur am sprießenden Grün und am Vogelgezwitscher. Auch die Reichweite des Autos und die Stabilität der Reichweitenanzeige erreichen wieder ungeahnte Werte.
Bei voller Ladung werden wieder Reichweiten bis 160km angezeigt und die Reichweitenanzeige bewegt sich bei 50% Ladezustand weit weniger unberechenbar als während der Wintermonate. Mehr als 120km bei vollgeladener Batterie wurden im Winter selten angezeigt und bei Ladeständen von 50% wurden selbst Kurzstrecken von 20km zu einem intensiven Erlebnis.

Da ich nach Möglichkeit die öffentliche Ladesäule an der Arbeitsstätte nutze, welche die "getankte" Strommenge nicht preisgibt und ich auch nicht bei jedem Ladevorgang an der heimischen Wallbox den Kilometerstand des Fahrzeuges notiert habe, gibt es nur einige stichprobenartig verteilte Ladevorgänge, für die ich die geladene Energiemenge und die gefahrenen Kilometer verfügbar habe. Daraus läßt sich als normierter Wert ein Durchschnittsverbrauch in kWh/100km errechnen.


Die offiziellen Verbrauchswerte des MINI E liegen nach Angaben auf der Homepage bei 14 bis 17 kWh/100km.
Bei Minusgraden im Winter mit ausgekühlter und damit an Leistung nachlassender Batterie, voll aufgedrehter Heizung (um zumindest ein lauwarmes Lüftchen zu erzeugen) und eingeschalteten Scheinwerfern erreicht man jedoch mühelos den doppelten Wert.
Die meisten Werte liegen unabhängig vom Fahrprofil zwischen 26 und 32 kWh/100km.

Der letzte Wert von 22,5 kWh/100km dürfte auf die bereits deutlich angestiegenen Außentemperaturen zurückzuführen sein.

Ich bin gespannt, welche Zahlen ich in den letzten drei Monaten des Projektes bei idealen Außentemperaturen erreichen kann...